Die BM – der Königsweg an die Fachhochschule
Berufsmaturität – warum und wie?
Die BM vermittelt parallel zur beruflichen Grundbildung erweiterte Allgemeinbildung und bereitet optimal auf das Studium an einer Fachhochschule vor. Sie fördert ganzheitlich-vernetztes Denken und klare, sprachlich korrekte Ausdrucksweise sowie effektive überfachliche Kompetenzen.
Die anspruchsvolle Ausbildung zur BM setzt hohe Leistungsfähigkeit und ausgeprägte Leistungsbereitschaft voraus. Nur mit einer lückenlosen und aktiven Teilnahme am Unterricht, intensiver Arbeit zu Hause und konsequentem Lösen der Hausaufgaben kann man die Berufsmaturität erfolgreich abschliessen.
Sie können die Berufsmaturität auf zwei Wegen erlangen: während der Lehre, also lehrbegleitend als BM 1, und nach der Lehre, also berufsbegleitend als BM 2. Beide Wege zur Berufsmaturität sind ein Schlüssel zu vielen attraktiven Weiterbildungen und deshalb für erfolgreiche Absolventen einer technischen Berufslehre ein idealer Weg weiterzukommen.
Details zur Berufsmaturität beim BKS des Kantons Aargau
Details zur BM beim BKS des Kantons Aargau
Unterricht an der BM
Der Berufsmaturitätsunterricht umfasst drei Bereiche:
– Grundlagenbereich
– Schwerpunktbereich
– Ergänzungsbereich
Die vier Fächer im Grundlagenbereich sind für alle BM-Ausrichtungen gleich: erste Landessprache, zweite Landessprache sowie Englisch und Mathematik.
Die beiden Fächer des Schwerpunktbereichs unterscheiden sich bei den verschiedenen Berufen und zielen auf die verwandten Studienbereiche der Fachhochschulen, damit sich die Lernenden optimal auf das Studium an einer FH vorbereiten können.
Der Ergänzungsbereich, der durch die gewählte Ausrichtung der Berufsmaturität bestimmt wird, bietet zwei Fächer: Geschichte/Politik und Wirtschaft/Recht oder Technik/Umwelt.
In 10 Prozent der Unterrichtslektionen werden im interdisziplinären fächerübergreifenden Arbeiten, das immer einen Bezug zu Beruf und Arbeitswelt hat, vornehmlich überfachliche Kompetenzen gefördert.
BM-Richtungen an der BBB
Die Berufsfachschule BBB bietet folgende Ausrichtungen der Berufsmaturität an:
BM 1 (lehrbegleitend)
– Technik, Architektur, Life Sciences (4 Jahre)
– Wirtschaft und Dienstleistung, Typ Wirtschaft, Mediamatik, 4 Jahre
BM2-Flex
– Technik, Architektur, Life Sciences (1 Jahr lehrbegleitend/1 Jahr berufsbegleitend; Social Blended Learning; 1 Schultag und Distanzlernen)
BM 2 (gelernte Berufsleute)
– Technik, Architektur, Life Sciences (2 Jahre mit Social Blended Learning; 1 Schultag und Distanzlernen)
Aufnahmebedingungen
BM 1 (lehrbegleitend)
– Prüfungsfreie Aufnahme oder
– Aufnahmeprüfung (der nebenstehende Link führt zu den Aufnahmeprüfungen vergangener Jahre)
BM2-Flex (ein Jahr lehrbegleitend / ein Jahr berufsbegleitend)
– Zustimmung des Ausbildungsbetriebs
– gute Leistungen in der Schule
– – Aufnahmeprüfung (der nebenstehende Link führt zu den Aufnahmeprüfungen vergangener Jahre)
BM 2 (berufsbegleitend)
– Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis und
– Aufnahmeprüfung (der nebenstehende Link führt zu den Aufnahmeprüfungen vergangener Jahre)
Aufnahmeprüfungs-Serien und Lösungen vergangener Jahre
Unter dem untenstehenden Link finden Sie Aufnahmeprüfungen vergangener Jahr zu Übungszwecken:
Aufnahmeprüfungen zur BM1 und BM2 zu Übungszwecken
Arbeitsweise im Unterricht
Wie wird im Unterricht gearbeitet?
Um eine qualitativ hochstehende
Unterrichts- und Lernpraxis zu gewährleisten, beteiligt sich unsere
Schule am Projekt für Qualitätsevaluation und -entwicklung (Q2E) der
Nordwestschweizerischen Erziehungsdirektorenkonferenz (NW-EDK). Dazu
haben wir ein verbindliches Qualitätsleitbild entwickelt. In Bezug auf
den Unterricht als zentralen Qualitätsbereich gelten folgende
Grundsätze:
- Wir streben eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis an.
- Die Lernenden erkennen die Bedeutung der Sprach- und Fremdsprachenkompetenz für ihre berufliche und persönliche Entwicklung.
- Die Lernenden können sich Denk- und Lernfähigkeiten aneignen, die ihnen einen intuitiven, analytisch-vernetzten und problemorientierten Zugang zur Wirklichkeit ermöglichen.
- Wir wählen Formen der Zusammenarbeit, die intensive kommunikative Erfahrungen ermöglichen und zur Reflexion des eigenen Handelns anregen.
- Besonders im fachübergreifenden Projektunterricht und im interdisziplinären Arbeiten in den Fächern übernehmen die Lernenden eine sehr aktive Rolle und ein hohes Mass an Eigenverantwortung.
- Wir führen regelmässig Erfolgskontrollen durch, die einen differenzierten Einblick in die Fähigkeiten und Kompetenzen der Berufslernenden ermöglichen.
Semester-Promotion, Abschluss
Semesterpromotion
Wer über alle Fächer einen Durchschnitt von 4,0 erreicht, nicht mehr als 2 Minuspunkte und nicht mehr als zwei ungenügende Noten hat, wird erfolgreich ins nächste Semeser promoviert. Wer eine dieser drei Bedingungen nicht erfüllt, wird provisorisch promoviert. Wer im Verlauf der Lehre zum zweiten Mal ins Provisorium gerät, wird aus der BM-Abteilung ausgeschlossen.
Voraussetzungen zum Bestehen der Berufsmaturität
Alle Fächer der Fächertafel zählen für das Bestehen der Berufsmaturität. In den Fächern mit Abschlussprüfungen ergibt sich die Note je zur Hälfte aus der Prüfungsnote und aus der Erfahrungsnote. Bei Fächern, die nicht geprüft werden, zählt der Durchschnitt der Erfahrungsnoten aller Semester, in denen das Fach unterrichtet worden ist.
Wer über alle Fächer einen Durchschnitt von 4,0 erreicht, nicht mehr als 2 Minuspunkte und nicht mehr als zwei ungenügende Noten hat, hat die Berufsmaturität bestanden.
Rechtsgrundlagen
Der Prüfungsablauf basiert auf folgenden rechtlichen Bestimmungen: